Hattrick vor der Pause, vier Tore insgesamt: Feyenoord demontiert Zwolle mit 6:0
Am 15. Spieltag der Eredivisie feierte Feyenoord einen deutlichen 6:0-Heimsieg gegen PEC Zwolle. Im Mittelpunkt stand der japanische Nationalstürmer Ueda Ayase, der einen Viererpack schnürte und damit in drei Pflichtspielen in Serie traf.
Von Beginn an dominierte Ueda die gegnerische Abwehr: Er gewann Kopfballduelle, suchte konsequent die Tiefe und setzte sich immer wieder im Strafraum durch. Seine Tore fielen per Kopf, mit einem flachen Rechtsschuss, erneut per wuchtigem Kopfball und nach einem Eckball – eine komplette Vorstellung eines Mittelstürmers.
Die niederländischen Medien sprachen von einer „überragenden“ Leistung. ESPN Niederlande nahm ihn in die Elf der Woche auf und zeichnete ihn zusätzlich als Player of the Week (MVP) aus – ein klares Zeichen dafür, welchen Eindruck sein Viererpack in der Liga hinterlassen hat.
Torfolge: so erzielte Ueda seine vier Treffer gegen Zwolle
Die vier Tore im Überblick:
- 14. Minute – wuchtiger Kopfball nach Flanke von links
Mit einem perfekten Laufweg in den Strafraum setzte sich Ueda im Luftduell durch und köpfte zur Führung ein. Es war zugleich sein drittes Pflichtspiel in Folge mit einem Tor. - 20. Minute – flacher Rechtsschuss nach Steilpass
Mit einem schnellen Antritt startete er in die Tiefe, nahm den Pass in den Lauf mit und schloss eiskalt ins kurze Eck ab. - 42. Minute – Kopfball in großer Höhe, der Hattrick ist perfekt
Mit beeindruckender Sprunghöhe gewann er erneut das Kopfballduell und erzielte seinen dritten Treffer noch vor der Pause – bereits der zweite Hattrick der Saison. - 55. Minute – Treffer per Kopf nach einer Ecke
Zu Beginn der zweiten Halbzeit attackierte er eine Ecke entschlossen und machte mit seinem vierten Tor endgültig alles klar.
Vier Tore in vier unterschiedlichen Situationen – Ueda zeigte eindrucksvoll, dass er nicht nur ein Abstauber ist, sondern ein Stürmer mit einem breiten Repertoire an Abschlüssen.
Video-Highlights: Uedas Viererpack sorgt für Staunen
Die offiziellen Highlightvideos der Partie – inklusive sämtlicher Ueda-Tore – sind über die Kanäle der Eredivisie und von Feyenoord abrufbar. In den sozialen Netzwerken wurden insbesondere die Szenen vom ersten Kopfball bis zum Treffer nach der Ecke vielfach geteilt, begleitet von Kommentaren wie „an diesem Tag wurde jeder Abschluss zum Tor“.
Neben den Toren fallen in den Bildern auch sein ständiges Arbeiten gegen den Ball, sein Pressing auf die Innenverteidiger und seine Anspielbarkeit zwischen den Linien ins Auge – Aspekte, die seinen Wert für das Team zusätzlich unterstreichen.
18 Tore in 15 Ligaspielen: vor Mbappé und Haaland, klarer Spitzenreiter
Durch den Viererpack steht Ueda nun bei 18 Toren in 15 Ligaspielen dieser Saison. Damit liegt er in der aktuellen Torjägerliste vor Stars wie Kylian Mbappé und Erling Haaland und führt die Eredivisie-Schützenliste mit einem Vorsprung von acht Treffern auf den Zweitplatzierten an.
Zwar unterscheiden sich die Ligen in Spielstil und Rhythmus, doch allein die Tatsache, dass ein japanischer Stürmer bei den reinen Torzahlen vor einigen der größten Namen des Weltfußballs liegt, sorgt europaweit für Aufmerksamkeit.
Blick auf die WM 2026: Japan und die Niederlande in einer Gruppe
Bei der Auslosung der Weltmeisterschaft wurden Japan und die Niederlande in dieselbe Gruppe gelost – ein Duell, in dem Ueda mit der Nationalmannschaft auf zahlreiche bekannte Gesichter aus der Eredivisie treffen wird. Feyenoord-Trainer Robin van Persie, selbst ehemaliger Nationalspieler der Niederlande, meinte nach dem Spiel schmunzelnd, er mache sich „ein bisschen Sorgen um die Elftal“ – eine Aussage, die sowohl in den Niederlanden als auch in Japan für Schlagzeilen sorgte.
Gelingt es Ueda, seine aktuelle Form mit zur WM zu nehmen, könnte er zu einer der großen Entdeckungen des Turniers werden. Bis dahin wird es seine Aufgabe sein, in Rotterdam weiter regelmäßig zu treffen und seine Entwicklung als Stürmer von internationalem Topniveau voranzutreiben.
Der 6:0-Sieg gegen Zwolle mit vier Toren von Ueda fühlte sich jedenfalls wie ein weiterer Schritt in genau diese Richtung an.
