Miho Takagi feiert 1500m–1000m-Doppel in Hamar und macht den Weg zu Milano–Cortina nahezu perfekt

WINTERSPORT

2025年12月14日

Miho Takagi gewinnt 1500m und 1000m beim Weltcup in Hamar und steht vor der Olympia-Nominierung für Milano–Cortina

Die 4. Station des ISU Eisschnelllauf-Weltcups 2025–26 fand vom 12. bis 14. Dezember 2025 im norwegischen Hamar statt. In den Frauen-Mittelstrecken sorgte Japans Ausnahmeläuferin Miho Takagi (31, TOKIO Inkarami / Team GOLD) für ein Ausrufezeichen: Sie gewann sowohl die 1500m als auch die 1000m bei diesem für die Olympia-Saison so wichtigen letzten Weltcup.

Zunächst sicherte sich Takagi den Sieg über 1500m in starken 1:54,953 Minuten und kam damit auf insgesamt 37 Weltcupsiege – so viele wie keine andere japanische Läuferin zuvor. Mit diesem Ergebnis ist ihre Nominierung für die 1500m bei den Olympischen Winterspielen Milano–Cortina 2026 praktisch nur noch Formsache. Tags darauf legte sie über 1000m nach und gewann in 1:14,391, womit sie ihre dominierende Rolle auf den Mittelstrecken untermauerte.

Bei Olympischen Winterspielen hat Takagi bereits sieben Medaillen gesammelt. Ihr erklärtes Ziel lautet jedoch seit Jahren: Olympiagold über 1500m. Das Doppelgold von Hamar ist ein großer Schritt auf dem Weg zu diesem Traum.

Offizielle Ergebnisse 1500m Frauen (Top 3)

*Auszug aus den offiziellen Ergebnissen der ISU (ISU Speed Skating World Cup #4, Hamar).

PlatzLäuferinNationZeit
1Miho TakagiJapan (JPN)1:54,953
2Nadezhda MorozovaKasachstan (KAZ)1:54,982
3Ragne WiklundNorwegen (NOR)1:55,188

Der Abstand zu Morozova betrug lediglich 0,029 Sekunden. Vor allem auf der Schlussrunde bewies Takagi enorme Nervenstärke und eine perfekte Renneinteilung, um die Führung bis ins Ziel zu verteidigen.

Offizielle Ergebnisse 1000m Frauen (Top 3)

Auch über 1000m, einer Distanz mit stärkerem Sprintcharakter, zeigte Takagi ihre Klasse und setzte sich im Saisonendspurt gegen ihre Konkurrentinnen durch – ein wichtiges Signal mit Blick auf die Olympischen Spiele.

PlatzLäuferinNationZeit
1Miho TakagiJapan (JPN)1:14,391
2Femke KokNiederlande (NED)1:14,732
3Marrit FledderusNiederlande (NED)1:15,393

In demselben Rennen überzeugte auch die Japanerin Rio Yamada mit einer Zeit von 1:16,043 und belegte Rang 6. Für die junge Läuferin, die in ihre erste Olympiasaison geht, ist dies ein Ergebnis, das viel Selbstvertrauen geben dürfte.

Yukino Yoshida: Platz 3 über 500m – zweites Weltcup-Podium der Saison

Am ersten Wettkampftag erreichte Yukino Yoshida (Kotobukihiro) im Rennen über 500m Frauen in 37,75 Sekunden den 3. Platz und damit ihr zweites Weltcup-Podium der Saison nach dem Auftakt. Besonders ihre stabile Startphase und die Beschleunigung auf der Geraden sorgten dafür, dass sie mit den besten Sprinterinnen der Welt mithalten konnte.

PlatzLäuferinNationZeit
1Femke KokNiederlande (NED)37,051
2Kaja Ziomek-NogalPolen (POL)37,652
3Yukino YoshidaJapan (JPN)37,750

Für Yoshida ist dieses Podium ein großer Schritt auf dem Weg zu ihrer ersten Olympia-Teilnahme. Die mehrfachen Podestplätze im Weltcup dieser Saison stärken ihr Selbstvertrauen für die Einsätze auf der ganz großen Bühne.

Japanische Sprinter rücken an das Männer-Podium heran

Auch das japanische Männer-Sprintteam präsentierte sich stark. Im 500m-Rennen der Männer belegte Wataru Morishige (Okamoto Group) in 34,49 Sekunden Rang 4, Yuta Hirose (Takasaki University of Health and Welfare) wurde 5. – beide nur knapp hinter den Podestplätzen.

Der Sieg ging an den US-Amerikaner Jordan Stolz, der mit 33,979 einen Bahnrekord aufstellte. Dennoch ist es ein positives Zeichen, dass die japanischen Läufer den Abstand zum Weltrekordhalter auf etwa eine halbe Sekunde begrenzen konnten – ein Versprechen für den Medaillenkampf bei den Spielen von Milano–Cortina.

Wichtiger letzter Weltcup vor Milano–Cortina

Als letzter Weltcup mit offenen Olympia-Quoten zog Hamar die absoluten Topstars aus den verschiedenen Nationen an. Dass das japanische Team in mehreren Disziplinen in die vorderen Ränge fahren konnte, ist sowohl für den innerjapanischen Auswahlprozess als auch für den Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft von großer Bedeutung.

Mit Blick auf die näher rückenden Olympischen Winterspiele Milano–Cortina 2026 dient dieses Weltcup-Wochenende als wichtiger Gradmesser für den Formstand der japanischen Eisschnellläuferinnen und -läufer. Takagis Doppelsieg sowie die starken Auftritte der Sprintteams lassen darauf hoffen, dass Japan auf dem Eis um mehrere Medaillen mitreden kann.